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  • Liebe geht vor Treue

    14. November 2008
  • Für die Einen steht es fest: Liebe funktioniert auf Dauer nicht ohne Treue. Wer eine feste Partnerschaft haben möchte, muss auch treu sein. Für die Anderen wiederum ist Treue gar nicht denkbar, nicht realisierbar. Sie könnten sich es nicht vorstellen oder schaffen es partout nicht, ein Leben lang treu zu sein. Gehören auch Sie zu der Sorte Mensch, die es sich immer wieder vornimmt nicht fremd zugehen und dann doch wieder der Versuchung unterliegt? Und glauben Sie nun, sie werden daher nie eine längere Beziehung mit Vertrauen und allem was dazugehört aufbauen können? Für all diejenigen, gibt es eine gute Nachricht: Wie eine Single-Befragung der Partneragentur Parship zeigt, kann jeder vierte Single auf Treue verzichten. Jetzt werden alle Machos und Casanovas, ob weiblich oder männlich, aufatmen. Doch Vorsicht: Die Umfrage unter den 4000 Singles zeigt auch, dass Treue nicht gleich Treue ist.

    Treue – eine Ansichtssache

    Was versteht man eigentlich unter Treue? An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Sicherlich denkt jeder erst einmal an die körperliche Treue. Und tatsächlich ist diese für 50% aller befragten Singles eine unumgängliche Voraussetzung für eine funktionierende Beziehung. Offenbar reicht es aber schon jedem vierten Single aus, wenn der Partner sich zweifelsohne anstrengt, treu zu bleiben. Ganz nach dem Motto: ‚Der Wille zählt‘. Ein weiteres Viertel definiert Treue vor allem als geistige Treue. Das heißt, dass sexuelle ‚Fehltritte‘ der Beziehung nicht schaden, wenn denn der Partner mit dem Herzen ganz und gar bei nur dem einen Partner ist. Das bedeutet, dass wahre Gefühle nur für den einen Partner gehegt werden. Schmetterlinge im Bauch werden nur vom eigenen Partner ausgelöst, die Gedanken drehen sich nur um die eine Person und überhaupt ist nur das wichtig, was er bzw. sie denkt und fühlt.

    Treue – eine Frage des Alters

    Entgegen jeglichen Klischees ist die Kulanz gegenüber ’sexuellen Ausrutschern‘ bei den über 50-Jährigen größer als bei den jüngeren Altersgruppen. So ist laut der Umfrage körperliche Treue für 55% der Frauen über 50 nicht so wichtig. Bei den unter 50-Jährigen hingegen sind es nur 40%, die problemlos mit Untreue umgehen können.

    Und die Moral dieser Geschicht’…

    Ganz gleich zu welchem Typ sie gehören: Sie finden gewiss den zu Ihnen passenden Traum-Partner. Um böse Überraschungen und seelische Verletzungen zu vermeiden, ist es aber ratsam, von Anfang an die Karten auf dem Tisch zulegen und ehrlich zu sagen, was man von Treue hält. Für die meisten Menschen ist es wichtig, dass man sich zumindest (ehrlich) Mühe gibt, treu zu sein – sowohl in körperlicher wie auch seelischer Hinsicht. Vollkommene Hingabe ist es doch, was eine Beziehung ausmacht!
    Viele Menschen schwören sich vor dem Traualtar Treue auf immer und ewig. Die Scheidungsquoten und die Vielzahl an Affären zeigen uns aber leider nur allzu deutlich, dass dieses Versprechen oft nicht lange eingehalten werden kann. Daher besser nicht das Blaue vom Himmel lügen, sondern von Beginn an seine persönlichen Erfahrungen mit Treue – seien sie nun als Betrogener oder notorischer Fremdgänger – offen darzulegen und die eigenen Wünsche zu äußern. Und wenn es dann doch mal passiert, obwohl man sich so arg angestrengt hat, treu zu bleiben, ist es sicher vorteilhaft zu beichten. Jede Beziehung muss mal eine Krise überstehen. Vielleicht wächst dadurch das Vertrauen Deines Partners und der Fehltritt schweißt euch noch mehr zusammen. Menschen, denen körperliche Treue stets schwer gefallen ist, können sicher nicht von heut‘ auf morgen absolut treu sein. Doch wie gesagt: Das Bemühen darum ist entscheidend.